Die Vorgeschichte

Die Fam. Mayer erbaute 1970 das Gasthaus Sonnenhof. Durch einen glücklichen Zufall ergab es sich, dass zwei Kegelbahnen angebaut wurden. Die Eröffnung fand am 24. Sept. 1970 statt. Rasch stellte sich ein gut besuchter Hobby-Kegelbetrieb ein.

Die Gründung

1971 fanden sich einige Kegelfreunde zusammen, um das Kegeln auf Wettkampfebene zu betreiben. Nach diversen Recherchen waren bei der Gründerversammlung 16 Personen anwesend. Diese waren: Bernd Auer, Werner Baier, Siglinde Baier, Walter Friedel, Kurt Kübler, Alfred Maucher, Franz Mayer, Bernhard Janik, Herbert Reisch, Volker Restle, Gerda Schick, Franz Schmid, Günter Schoch, Rudolf Straub, Albert Utz und Albert Weiler. Die Vereinssatzung wurde ausgearbeitet. Man einigte sich auf den Namen „1. Kegler-Sport-Club Hattenburg“. Als Vereinsfarben wurden Schwarz/Weiß ausgewählt.

Am 22. Januar 1972 wurde der KSC in den WSKV, heute WKBV (Württembergischer Sport-Kegler-Verband) und in den DKB (Deutscher Kegler-Bund) aufgenommen. Die Aufnahme in den WLSB (Württ. Landessportbund) erfolgte am 11. April 1972. Der Eintrag ins Vereinsregister erfolgte am 5. Juli 1972. Fortan bestand der 1. KSC Hattenburg e.V. als eingetragener und selbstständiger Verein.
Nach kurzer Zeit fand auch das schwache Geschlecht gefallen am sportlichen Kegeln und gründete 1974 eine Damenabteilung. In der Glanzzeit um 2000 zeigte die Bestandsmeldung der Mitglieder als Höchststand mal 100 Aktive Spielerinnen und Spieler, Jugendliche eingerechnet. 5 Herren, 2 Damen, 1 Senioren, und 4 Jugendmannschaften wollten organisiert sein. Mittlerweile hat sich alles auf Normalmaß eingependelt.

Der Neubau

Die Kegelbahn platzte fast aus allen Nähten. Die 2oo Wurf Spiele wurden anfangs noch auf 2 Bahnen praktiziert. Deswegen wurde schon nach einem Bauplatz für 4 Kegelbahnen Ausschau gehalten. Dies gestaltete sich nicht so einfach. So musste man in Biberach bei den Sportkameraden des KSC Biberach, der TG Biberach und den Holiday-Kegelbahnen anmieten. Dies bedeutete ein immensen finanziellen und auch sportlichen Aufwand für den jungen Verein.Nachdem die Verhandlungen über neue Kegelbahnen über die Jahre im Sande verliefen, (Vereinsheim SVO, Tennishalle Ochsenhausen, Längenmoos, Aufstockung) wurden 1988 endlich Nägel mit Köpfen gemacht. Vorstand Franz Mayer gab grünes Licht zum Abriss der 2 Bahnen und anschließendem Neubau auf seinem Areal. In Rekordzeit, kaum ein halbes Jahr Bauzeit, wurde die neue Anlage am 30.12.1988 mit einem großen Fest eingeweiht. In einer tollen Gemeinschaftsleistung wurden von den Mitgliedern an die 2000 Arbeitsstunden abgeleistet. Fast genau mit dem Ende des Zeltfestes 2008 konnte Kassierin Elisabeth Fingerle die schwarze Null unter das Vorhaben bekannt geben. Als Vorstände fungierten im Zeitraum Franz Mayer, unterbrochen 1 Jahr wegen Kegelbahnbau Siegfried Hübner, und jetzt seit knapp 4 Jahren Elmar Kresinsky.

Zeltfest Hattenburg

Damit die finanziellen Belastungen gestemmt werden konnten, veranstaltete der KSC schon 1973 das erste Zeltfest. Jedes Jahr wuchs das Zeltfest Hattenburg im gleichen Maße wie die sportlichen Erfolge. Der große Hit wurde bald der Schlagerwettbewerb, auf dem Interpreten/innen aus den ganzen Oberland auftraten. Auch das Spanferkel-Essen wurde „Marke Hatto“. Ein Vergnügungspark, Radrennen, Fahrradbörse, Modellflugwettbewerb mit Heißluftballon gehörten im Wechsel zum Rahmenprogramm. Im Wandel der Zeit mussten auf Grund von Auflagen, Kosten und Arbeitsanfall immer mehr Abstriche gemacht werden, was schliesslich im Jahr 2007 zur Einstellung des Zeltfestes Hattenburg führte.

Sportliche Erfolge – Aktive

Unter dem ersten Sportwart Volker Restle stiegen die Hatto-Kegler mit 2 Mannschaften von der C-Klasse bis in die A-Klasse stetig auf. Mit Siegfried Hübner der vom ESC Ulm über die TG Biberach zum KSC wechselte stiegen die Leistungen kontinuierlich. (Des war natürlich „a gmäht´s Wiesle“). 1976 wurde er Bezirks-und Württembergischer Meister der Aktiven. Es kamen die 200 Wurf wo Hatto 1 in der 2 Landesliga vertreten war. Auch die Damen stiegen in die Bezirksliga und 1985 in die 2. Landesliga auf. Der Spagat auf den vielen Bahnen forderte seinen Tribut, es trat eine ausgeglichene Phase von Auf-und Abstiegen ein.

1993Bez.-Meisterin Berta Remiger Sen. B.
Bez.-Meister Markus Wild Versehrte.
1994 –
1995
Mit der neuen Bahn kam dann wieder Bewegung in die Bude.

Bez. Meisterin Luzia Wolf Frauen.

Mit Torsten Reiser vom VFB Friedrichshafen spielte der über lange Zeit Schnittbeste und international erfolgreichste Kegler Deutschlands in Hattenburg. Wir bildeten gewissermaßen das Sprungbrett für seine erfolgreiche Karriere.
2000 – 2001Bezirksmeister Junioren Thomas Weckemann (2000 & 2001)
2002 –
2007
… stand Anneliese Janik 4x auf dem Treppchen der Seniorinnen B 2002 Vize.

2004 wurde der rote Teppich für Anneliese Janik ausgerollt als Sie als Dritte von der Deutschen Meisterschaft der Seniorinnen B aus Schkopau zurück kam.

Den ersten Tausender für einen „Hattenburger“ mit 1007 gab es durch Peter Bechter.
2008 – 2009Roland Chioditti mit Christian Hößl, vom KSC Biberach gekommen, holte bei der Württ. Meisterschaft 2009 Aktive den 2. Platz, und hält noch heute den Bahnrekord mit 1038 Kegel. Beide bedeuteten eine immense Verstärkung für die Hatto Herren.
2009Überraschend, oder nicht, kam Tobias Saiger vom KV Mietingen als frisch gekürter zweifacher Weltmeister der U 18 nach Hattenburg.

Aufstieg von Hatto 1 Herren in die Oberliga Süd. Im Bez.und-WKBV Finale knapp SKC Vilsingen unterlegen.
2011Tobias Saiger 3. Platz Württ.Meisterschaft Junioren und 2. Platz bei der Deutschen Meisterschaft in München. Pers. Bestleistung 1060 Kegel.
2012Tobias Saiger Württembergischer Meister Junioren, Bezirksmeister, Teilnehmer Top 12 in Ulm und Turniersieger beim Fitnesscup in Blaustein.

Über die ganzen Jahre wurde natürlich auch die Freundschaft zu benachbarten Vereinen gepflegt. Frei-Holz Eppelheim, ESC Ulm, TSV Dietmannsried, Blau-Weiß München, Hohnstädter SV, Kegelfreunde Neukirch, SV Memmingerberg, KV Mietingen, TG Biberach, ESV Aulendorf, KSC Biberach, FV Molpertshaus, ESV Ravensburg waren hier die Stationen. Das Hoffest Hatto war auch ein alljährlicher Treffpunkt.

Zum Jahresplan des KSC gehörten auch die geselligen Jahresausflüge. Neben Südtirol wurde hauptsächlich Deutschland bereist. Mit dem Altmühltal, Mainschleife, Saarschleife, Fränkische Schweiz, Berchtesgadener Land und ans Schwäbische Meer seien nur einige genannt.

Unsere Jungend

Mit Hansi Weiß stellte der KSC schon 1975 den Bezirksmeister A-Jugend, Württembergischen Meister und Teilnehmer an der Deutschen in Eppelheim. Trainer Franz Hartmann/Walter Friedel konnten mit Claudia Hübner eine Württ. Vizemeisterin feiern. 1979/80 wurde die erste Jugendmannschaft gemeldet. Mit Jugendleiter Wolfgang Kurray und Trainer Josef Hermann bildeten schon 1987 den Grundstock für die heute so erfolgreiche Jugendabteilung. Luzia GarciaGil stieß nach erfolgreicher Trainerausbildung dazu. Auch Rolf Ludescher assistierte über längere Zeit. Manuel Roth und die heutige Jugendleiterin Hanne Heering führen und führten die Nachwuchsabteilung bisher an. Über das Ferienprogramm der Stadt Ochsenhausen, Kooperation Schule/Verein mit der Realschule später mit der Hauptschule wurde die Werbetrommel gerührt. Ab 1990 gab es Bezirkstitel in Einzel und Mannschaft in Serie. Je 2x holte die B-männl. und weibl. auch den Landestitel. Aus dieser Schar schälte sich Reini Schädler auch im Einzel als Landesmeister heraus und holte gar bei der Deutschen in Augsburg den Broncerang.

1992KSC Hattenburg U 14 weibl. Württ. Meister.

Reinhold Schädler Württ. Meister U 14.

Melanie Bechter Württ. Meisterin U14.
1993Sabrina Bührle Landesmeisterin b-weibl., bei der DM 3.Platz.

Reinhold Schädler Europameister A-Jug.

Melanie Bechter 2.Pl. Württ. U 14, 2.Pl. BZM.

Thomas Lugert Bezirksmeister Oberschw. U 14 männl.
1994Martin Weckemann Bezirksmeister.

Daniel Böhmisch 2.Pl. Württ. Einzel.
1995Torsten Reiser mit Bestmarke 481 Kegel Bezirksmeister.

A-Jug. Männl. Württ.-Meister und 3. Platz bei der Deutschen (Torsten Reiser, Reinhold Schädler, Martin Jendrusch, Thorsten Klawitter, Thomas Weckemann).

Sabrina Bührle 1.Pl. Württ. Einzel U 14.
1996A-Jug. Weibl. Württ.Meister (Melanie Bechter, Sabrina Bührle, Tatjana Otte, Sonja Schott, Nadine Bren).

Das namhafte A-Jugendturnier in Aulendorf gewannen „Reini“, „Torsti“ und „Thommi“ in Folge 1994,1995,1996.

Reinhold Schädler + Sabrina Bührle Württ. Meister.

Melanie Bechter Bezirksmeisterin.
1997Thomas Weckemann Württ.Meister U 18.

Melanie Bechter 2.Pl. Württ.

Sabrina Bührle nun für Aulendorf Württ. Meisterin, 3.Pl. DM.
2000Anne Naunova Bezirksmeisterin U 18.
2001Marion Ludescher 2.Pl. Württ. U 14.

Karin Enderle 2.Pl. Württ. Einzel.
2002Marion Ludescher Bezirksmeisterin U 18.
2004André Weitzmann Württ.-Meister U 18 / 2.Pl. BZM/ 7.Pl. DM
2006Sabrina Dautel Württ.-Meisterin, Bez. Meisterin U 14 w.
2007Melanie Fucker 2.Pl. Württ., Deutsche U 14 7.Pl.

Daniel Bechter Bez.Meister U 14.
2008Melanie Fucker Deutsche Meisterin U 14, Württ. Meisterin, Bezirksmeisterin.

Daniel Bechter Bez. Meister U 14.

Mannschaft U 14 männl. Württ. Meister U 14.
2009Melanie Fucker mit Damen 1 in die Oberliga, Württ.Meisterin U 18.

Mannsch. KSC Hattenburg, DM Pl. 11.
2010Melanie Fucker Württ. Meisterin, Bezirks + Vereinsmeisterin, Pl. 8 bei der DM.

Sara Heering 2.Pl. Württ. , Teilnahme DM, U 14.
2011Melanie Fucker DM 2.Pl. Mannsch. U 18.

Sara Heering DM 2.Pl. Mannsch. U 18, 3. Platz Einzel, Württ.Meisterin Bezirksmeisterin.

Daniel Bechter 2.Pl. Bez.Meistersch.
2012Sara Heering Bezirksmeisterin, U 18 Mannsch. .Pl.2 Württ., U 14 w. Mannsch. 2.Pl.

Seit 1990 praktiziert der KSC Hattenburg die vom WLSB ausgeschriebene Kooperation Schule-Verein. Erst mit der Realschule dann mit der Hauptschule und seit 3 Jahren mit der Grundschule Ochsenhausen. Seit ca. 20 Jahren fliesst die kleine Quelle in Bezug auf Zuschuss und wenn vielleicht auch nicht wie erhofft noch mehr Nachwuchs. Das Klassenzimmer Kegelbahn hat sich bestens bewährt. Es wurden in dieser Zeit über 1100 Kinder durchgeschleust.

Auch das Ferienprogramm der Stadt Ochsenhausen ist für uns eine gute Gelegenheit unsere Sportart Kegeln den Jugendlichen nahezubringen. Seit Beginn des FFSS dabei und immer bei den Spitzenreitern was Anmeldungen angeht.

Die Deutsche Meisterin Melanie Fucker durchlief als Paradebeispiel diese Stationen.


Diese Geschichte des KSC Hattenburg erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Eventuelle Missverständnisse werden aufgearbeitet. Die Aufstellung wird laufend ergänzt und weitergeführt.